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Wie man Holzprodukte richtig pflegt

Mundstücke, Shishas, Untersetzer und Bauunterlagen für Shisha-Köpfe – Kaya Shisha bietet dir einige Produkte, die aus Holz gefertigt werden. Beim Kauf eines solchen Produktes sollte man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Holz nicht gleich Holz ist. Je nach Vorbehandlung der Oberfläche muss Holz unterschiedlich gepflegt und nachbehandelt werden, um möglichst lange etwas von dem edlen Material zu haben. In diesem Beitrag werden wir euch das Thema Holzpflege etwas näher erläutern.

Massivholz – Warum man dieses pflegen muss

Die Holzprodukte, die wir vor Ort herstellen, bestehen für gewöhnlich aus Massivholz. Das bedeutet, dass sowohl unser Mobiliar wie der Shisha Beistelltisch bis hin zur Bauunterlage für Shishaköpfe entweder aus einer einzigen massiven Holzplatte oder aus Leimholz (geleimte Massivholz-Teile) gefertigt wird.

Hölzerne Bauunterlagen für Shisha-Köpfe
Bauunterlagen für Shishaköpfe aus Buche und Eiche

Massivholz wird im Alltag oft stark beansprucht. Denn beim Rauchen, Essen, Spielen, Arbeiten oder Ablegen von Utensilien sammeln sich Spuren von Staub, Schmutz, Fett & Co. am Holz, welche dieses angreifen können. Um das Holz langfristig vor Schäden durch äußere Einflüsse zu schützen und das Aussehen des Materials langfristig zu wahren benötigt es spezieller Pflege. Je nach Behandlung der Oberfläche unterscheiden sich die Pflegeansprüche.

Geöltes Massivholz

Objekte aus geöltem Massivholz besitzen den Vorteil gegenüber ihren lackierten Counterparts, dass man sie im Handumdrehen und ohne viel Aufwand nachbehandeln kann. Ein gutes Öl bietet dem Holz einen perfekten Schutz vor Staub und Schmutz und verhindert, dass das Material austrocknet. Es trägt zum Erhalt der Holzfarbe bei und sorgt dafür, dass die natürliche Maserung hervorgehoben wird.

Wie du zur Holzpflege beitragen kannst

Hast du ein Produkt gekauft, das mit Öl vorbehandelt wurde, solltest du es regelmäßig nachölen z.B. mit etwas Leinöl oder Erdnussöl. Auf diese Weise erhältst du den einzigartigen Charakter des Materials. Versäumst du es, deine Holzprodukte nachzubehandeln, verzeihen sie dir das nur schwer. Wasserflecken, Kratzer und Spuren vom Alltagsleben werden schnell sichtbar und lassen sich nur in Maßen wieder entfernen, ohne das Material anschleifen zu müssen.

Solltest du trotz pfleglicher Behandlung feststellen, dass sich feine Risse auftun, sich Wasserflecken bilden oder du versehentlich einen Kratzer verursacht hast, kannst du das Holz auch mit etwas Ballistol behandeln. Das Universal-Öl ist ein Multitalent, mit dem man auch Holz pflegen kann. Es verleiht einen matten Glanz, lässt Wasserflecken verschwinden und ist auch für den Lebensmittelbereich zugelassen – von daher also vollkommen ungefährlich. Massiere einfach ein paar Tropfen an den betroffenen Stellen ein, lasse es einwirken und poliere das Holz mit einem fusselfreien Tuch (nicht Microfaser) nach.

Achtung: Vermeide es, das Holz in Wasser oder gar Seifenlauge zu tränken! Die Seife löst den schützenden Ölfilm auf der Holzoberfläche und macht das Holz anfällig für Schmutz und hartnäckige Flecken. Darüber hinaus sorgt der Kontakt mit Wasser dafür, dass sich die handschmeichelnde Oberfläche aufraut, weil die Holzfasern beginnen, aufzuquellen und abzuspreizen.

Lackiertes Massivholz

Lackiertes Holz besitzt gegenüber dem weitgehend naturbelassenem geöltem Holz eine leicht glänzende Oberfläche und einen stärkeren Initiativschutz vor Wasser und Schmutz. Die Oberfläche dieser Produkte lässt sich einfach mit einem leicht angefeuchteten (nicht tropfnassen) Tuch abwischen um sie zu reinigen. Denke daran, mit einem zweiten trockenem Tuch das Holz nachzutrocken. Vermeide bei der Reinigung die Verwendung von Microfasertüchern. Diese können unter Umständen zu Kratzern im Holz führen.

Im Gegensatz zu der einfachen Grundreinigung gestaltet sich eine Nachbehandlung im Rahmen von kleinen Kratzern bei lackiertem Holz als weitaus aufwendiger. Hier sollte in keinem Fall zu Öl gegriffen werden, da dieses vom Holz aufgesogen wird – auch bis unter die unbeschädigten, lackierten Stellen. An diesen Punkten beginnt der Lack, seinen Halt auf dem Holz zu verlieren. Er wird spröde und beginnt sich zu lösen. Auf diese Weise können sich auf dem Holz Feuchtigkeit und Schmutz ansammeln, die zu unschönen Flecken werden.

Kaya Tipp: Wer bei einem unschönen Kratzer im Lack Frust vermeiden möchte, kann Folgendes tun:

Reibe mit etwas Lösungsmittel auf einem sauberen Tuch (z.B. Leinen oder Baumwolle) die betroffene Stelle ab. Damit löst du diverse Fett-und Schmutzrückstände – auch die, die man mit dem bloßen Auge nicht wahrnimmt. Lasse das Lösungsmittel aber nicht zu lange auf der Oberfläche, um den noch intakten Lack nicht zu beschädigen! Falls nötig, schleife mit einem 250er oder 260er Sandpapier die betroffene Stelle an. Verwende etwas Klarlack bzw. Holzlack um den Kratzer auszubessern. Ist der Lack zu dickflüssig, nimm etwas von dem Lösungsmittel, um ihn zu verdünnen. Trage die Mischung mit einem nicht-haarenden Pinsel auf die betroffene Stelle auf und lasse alles gründlich durchtrocknen.

Spezielle Pflegehinweise zur Kaya Madera und Madera Chida

Auch wenn Kayas Madera Shishas im Inneren der Holzrauchsäule einen Schaft aus Stahl besitzen, sollte man nichtsdestotrotz Eines beachten:

Holz bleibt Holz – Metall ist Metall

Auch wenn du jetzt denkst, dass das klar ist – wir haben schon von Nutzern gehört, die Probleme mit dem Holz nach dessen Reinigung bekommen haben. Nachdem wir erfahren haben, wie versucht wurde, dieses zu säubern, ist das jedoch kein Wunder.

Bei Shishas wie der Madera und Madera Chida, die zu einem großen Anteil aus Holzkomponenten zusammengefügt sind, darf das Holz nicht wie Edelstahl oder Aluminium in Reinigern einlegt werden! Holz ist ein lebendiges Material, das beginnt zu arbeiten, insbesondere wenn es starken Schwankungen durch Temperaturunterschiede oder Feuchtigkeit ausgesetzt wird.

Anfangs beginnt die Oberfläche aufzurauen, da sich die Holzfasern nach Einfluss von Feuchtigkeit aufstellen. In den schlimmeren Fällen können die Holzteile beginnen aufzuquellen oder zu reißen – sogar schneller, wenn scharfe Reinigungsmittel wie Geschirrspültabs verwendet werden, welche zusätzlich die Oberfläche angreifen. Am Beispiel einer MADERA Chida erläutern wir, wie du die Madera Shishas nach dem Rauchen richtig reinigst und pflegst.

Wie du eine MADERA CHIDA richtig reinigst

Metallteile wie den Ascheteller, Schlauchadapter, Ventilkappe und die Kombination aus Kopf- und Schliffadapter können wie gewohnt gesäubert werden.

Niemals vollständig unter Wasser halten oder Eintauchen!

Die Rauchsäule: Entferne von außen mit einem feuchten Lappen Spuren von Molasse an Schliffanschluss und Schlauchanschlüssen. Reinige anschließend den Madera Schaft von Innen mit einer Rauchsäulenbürste, warmem Wasser und (eventuell) etwas Zahnpasta! Durch die feinen Schleifkörper und ätherischen Öle in der ungiftigen Paste werden auch hartnäckige Beläge gelöst. Mit einer schmalen Bürste wiederholst du diesen Vorgang an den Schlauchanschlüssen. Spüle die Rauchsäule und die Anschlüsse sorgfältig von innen mit klarem Wasser aus. Halte die Shisha dabei NICHT vollständig unter Wasser! Anschließend trocknest du die Rauchsäule von Innen durch Auspusten. Wische mit einem Lappen die Metallteile von innen und aus und lass den Schaft aufrecht stehend vollständig austrocknen.

Verzichte auf scharfe Reinigungsmittel!

Das Glas: Gieße das benutzte Wasser ab. Fülle die Bowl zur Hälfte mit einer sanften Seifenlauge. Verwende eine weiche Bürste, um das Glas von innen zu säubern. Gieße das Wasser ab und spüle die Bowl mit klarem Wasser aus. Nimm einen feuchten Lappen um das Gewinde zu reinigen. Ist das Tuch tropfnass, halte das Glas einfach über Kopf, um zu vermeiden, dass Wasser auf den Holzfuß tropft und trockne Wasserreste von außen ab. Um das Glas von außen zu reinigen nimmst du einfach am besten einen Glasreiniger. Sprühe etwas davon auf etwas Küchenpapier und bring die Bowl wieder auf Hochglanz. Vermeide es, die Bowl direkt anzusprühen. Nur so vermeidest du, dass der Sprühnebel des Glasreinigers das Öl auf dem Holz angreift.

TIPP: Vergiss nicht, die Holzteile wie vorab beschrieben gelegentlich zu pflegen. Bist du dir nicht sicher, ob sie lackiert oder geölt sind, wende dich vertrauensvoll an unseren Kundensupport. Wir helfen dir jederzeit gerne weiter.